Mit Erklärvideos ein zweites Standbein schaffen

Grundsätzlich sind Videos eine tolle Möglichkeit, um zunächst nebenbei, später durchaus aber auch den einen oder anderen Euro zu verdienen. Vor allem sogenannte Erklärvideos erfreuen sich spätestens seit der Corona-Krise wachsender Beliebtheit. Sei es als Influencer, als Online-Trainer oder als Marketingfachmann – mit gut gemachten Filmen findest du dein Publikum! Wir zeigen dir, worauf es bei der Produktion ankommt und wie du deine Erklärvideos in bare Münze umwandelst.

Erklärvideos

Was sind Erklärvideos eigentlich?

Dabei handelt es sich um einen Filmclip, der einen mehr oder weniger komplizierten Vorgang, ein Produkt oder eine Tätigkeit leicht verständlich erklärt.

Oft handelt es sich dabei um sogenannte „How-to-do“-Videos, um Tutorials oder auch um Do-it-yourself-Anleitungen. Viele Influencer nutzen Erklärvideos, um beispielsweise Kochrezepte mit den Zutaten und Gerätschaften ihrer Kunden anschaulich darzustellen, Schminktipps zu geben oder Bastelanleitungen zu erklären.

Gerne werden Erklärvideos mit eingeblendeten Texten, Hintergrundmusik oder Bildern und Grafiken aufgewertet.

Wichtig ist dabei, dass die Aufnahmequalität des Erklärenden und der Produkte hochwertig ist. Genügte es früher, Erklärvideos einfach vom Sofa zu Hause aus zu machen, erwarten die User heute eine professionellere Darstellung. Das heißt aber nicht, dass nicht auch Laien sehr gute Erklärvideos produzieren können. Es kommt dabei nämlich nicht nur auf die Thematik, also die Inhalte an, sondern auch auf die Technik, die verwendet wird.

Tipps zur Technik

Du kannst einfache Erklärvideos produzieren, indem du dich zum Beispiel schlicht vor die Kamera – oder dein Smartphone – stellst und erklärst, wie welches kosmetische Produkt verwendet wird.

Hauptsächlich wird man bei einem solchen Video dein Gesicht sehen, vielleicht noch den Oberkörper. Du hältst dann ab und zu das entsprechende Produkt gut sichtbar in die Kamera und erklärst, wie es verwendet wird. Im besten Fall zeigst du direkt – quasi live am eigenen Körper – wie es aufgetragen wird.

Dadurch kann beispielsweise eine Art „Vorher-Nachher-Effekt“ entstehen, wenn du etwa erläuterst, wie man sich supertoll für den großen Galaabend schminkt und stylt.

Ganz ähnlich funktioniert ein solch einfaches Erklärvideo auch etwa bei DIY-Anleitungen. Hierbei liegt der Fokus eher beispielsweise auf einem Werkstück, das du bearbeitest und auf deine Händen. Im Hintergrund ist dann nur deine Stimme zu hören, die jeden Schritt, der gerade getan wird, untermauert.

Auf diese Weise zeigst du deinen Zuschauern zum Beispiel, wie ein Fahrradreifen gewechselt wird, wie man aus einem Holzblock eine Figur schnitzt oder wie Karten in Blütenform geschnitten werden.

Der Hintergrund

Grundsätzlich eignet sich ein einfarbiger Hintergrund auch für Erklärvideos immer besser als zu viele und zu bunte Elemente, die vom eigentlichen Geschehen ablenken. Das kann eine weiße Wand ohne Bilder, Bücher oder ähnliches sein.

Wichtig ist allerdings, dass alles sehr gut ausgeleuchtet ist. Die besten Effekte kannst du mit einem hochwertigen Ringlicht erzielen.

Tipp: Wenn du eine Bluewall oder Greenwall benutzt und ein entsprechendes Programm zum Bearbeiten von Videos hast, kannst du auch besonders effektvolle oder außergewöhnliche Hintergründe einarbeiten. Achte nur darauf, dass nichts von der eigentlichen Erklärung ablenkt.

Die Kamera

Hier kannst du auf eine handelsübliche Videokamera zurückgreifen. Von der Webcam ist eher abzuraten, weil da die Aufnahmequalität oft sehr gering ist. Besser taugt da schon ein gutes Smartphone mit einer hochauflösenden Kamera. Das kannst du auf einem Stativ befestigen oder sogar direkt in die Halterung im Ringlicht einklemmen.

(Tipp: Die besten Ringlichter)

Der Ton

Das im Computer eingebaute Mikrofon eignet sich nicht wirklich für gute Erklärvideos. Du wirst in der Regel zu weit weg vom Mikro stehen, als dass man dich noch klar und deutlich hören könnte.

Besser ist ein spezielles Mikrofon, das du dir entweder an den Hemdkragen klemmen oder auf dem Tisch vor dir platzieren kannst.

Die Beleuchtung

Sowohl bei Schminktipps als auch bei filigranen DIY-Erklärvideos kommt es darauf an, dass jedes Detail sehr gut zu erkennen ist.

Wähle deshalb unbedingt eine Beleuchtung, die so wenig Schatten wie möglich produziert und das, worauf es im Video ankommt, perfekt ins rechte Licht rückt.

In den meisten Fällen wird dir eine gute Ringlampe da alles bieten, was du brauchst. Unter Umständen kannst du auch einen Strahler und eine Softbox verwenden.

(Was ist besser: Ringlampe oder Softbox?)

So kannst du mit Erklärvideos Geld verdienen

Mit einem Erklärvideo selbst kannst du nur Geld verdienen, wenn du als Influencer mit einem Kooperations-Partner zusammenarbeitest, der dich dafür bezahlt.

Bist du noch nicht soweit, ist es trotzdem möglich, mit der Zeit deine Videos zu monetarisieren. Und zwar, indem du die Filme auf YouTube und anderen entsprechenden Kanälen zur Verfügung stellst und durch geeignete SEO-Maßnahmen so viele Nutzer wie möglich erreichst.

Dann greift nämlich das Partnerprogramm, bei dem in deinen Videos Anzeigen erscheinen. Für diese wiederum kassierst du bares Geld. Je nachdem, wie viele User/Abonnenten du hast, kannst du mit bis zu 2,50 Euro pro 1.000 Zuschauern rechnen.

Achte also darauf, dass deine Erklärvideos so gut sind, dass viele sie sehen wollen!

Eine weitere Einnahmequelle kann dann das Affiliate-Marketing sein. Hast du dich mit deinen Erklärvideos erst mal als Experte oder Expertin etabliert, kannst du als Influencer zum Beispiel Links unter dein Video platzieren, mit denen die User direkt auf die Seite des Herstellers geleitet werden, deren Produkte du vorgestellt und erklärt hast.

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