So machst du die besten Schwarz-Weiß Bilder

Schwarz-Weiß Bilder üben eine ganz besondere Ausstrahlung auf den Betrachter aus – und sind längst zu einer ganz eigenen Kunstform geworden. Influencer können damit richtig Aufmerksamkeit erregen, und auch als Selfie zum Beispiel für Freunde und Bekannte toppst du damit alles. Allerdings sind dabei auch einige Kniffe zu beachten, damit deine Schwarz-Weiß Bilder auch den Effekt erzielen, den sie haben sollen. Vor allem bei der Beleuchtung musst du ein wenig herumexperimentieren, um genau die Stimmung einzufangen, auf die es ankommt.

Schwarz-Weiß Bilder

Was macht ein gutes Schwarz-Weiß Bild aus?

Die meisten Digitalkameras bieten heute die Möglichkeit, ein Motiv „Monochron“ aufzunehmen. Das heißt, dass du im Menü einstellen kannst, dass nur eine Farbe wiedergegeben wird beziehungsweise die Technik ein Bild ohne Farbtöne produziert. Meist sehen solche Bilder einfach nur flach und ein bisschen langweilig aus

Ein echtes Schwarz-Weiß Foto bringt die Strukturen des Motivs bestmöglich zum Vorschein. Es hat Tiefe und vor allem Schärfe, ist ein Spiel aus Licht und Schatten. Darum bedarf es auch einiger Vorbereitung.

Die wichtigsten Tipps, wie dir tolle Schwarz-Weiß Bilder gelingen:

  • Wähle ein Motiv mit markanten Kontrastunterschieden. Richte also zum Beispiel dein Ringlicht so aus, dass interessante Muster und Silhouetten aus Licht und Schatten auf dem Objekt entstehen.
  • Deine Beleuchtung sollte auf jeden Fall viel Abwechslung in den Hell-/Dunkel-Schattierungen bieten.
  • Achte darauf, dass dein Schwarz-Weiß Bild wirklich gestochen scharf ist.
  • Vor allem bei Porträts ist das Spiel zwischen Licht und Schatten ausschlaggebend.
  • Konzentriere dich eher auf wenige Bildelemente. Besser ist es, ein markantes und klar erkennbares Hauptmotiv für sich selbst sprechen zu lassen. 

Kontraste machen das Bild erst interessant

Schwarz-Weiß Bilder leben von Kontrasten! Das bedeutet, dass du einerseits relativ viel Licht brauchst, um bestimmte Bereiche deines Motivs hervorzuheben. Und zwar solche, auf die das Auge des Betrachters als erstes gelenkt werden soll. Bei einem Selfie oder einem Porträt könnte das zum Beispiel eine Gesichtshälfte sein, die durch die richtige Beleuchtung viel heller erscheint als der Rest der Person.

Hohen Kontrast und eine ganz besondere Stimmung erhält dein Bild, wenn das Motiv von einem seitlichen Licht von schräg oben oder sogar von Gegenlicht angestrahlt wird.

Andererseits brauchst du für einen tollen Effekt eben auch Schatten. Hierbei kommt es darauf an, auch in den dunkleren Bereichen deines Fotos gewisse Abstufungen zu erreichen.

So könnte beispielsweise der Hintergrund eines Motivs in fast völligem Schwarz liegen, während die Person von unten nach oben stufenlos heller beleuchtet wird. Bis dann schließlich der hellste Punkt – in diesem Fall am ehesten ein großer Teil des Gesichts – so richtig strahlend herauskommt.

Wichtig ist, dass der Schatten gewissermaßen Strukturen malt, Muster bildet, Formen hervorruft.

Das können zum Beispiel Schatten von Pflanzen sein, Lücken in Baumwipfeln oder auch Schatten mit harten, geometrischen Kanten wie etwa von einem Gebäude.

Denke dran: Du kannst deine Bildaussage mit einer veränderten Licht- und Schattenführung extrem beeinflussen.

Wie kannst du deine Kamera für Schwarz-Weiß Bilder einstellen?

Willst du mit Schwarz-Weiß Bildern glänzen, könnte dein Smartphone wahrscheinlich schnell an seine Grenzen stoßen. Da kannst du zwar auch gewisse Filter einstellen, die so produzierten Fotos werden aber immer ein bisschen blass, flach und oft sogar richtig langweilig wirken.

Doch du hast natürlich auch die Möglichkeit, Handy-Fotos in Schwarz-Weiß mit einem geeigneten Programm am Computer nachzubearbeiten, um ihnen beispielsweise mehr Kontrast und Tiefe zu geben.

Einfacher gestaltet sich die Sache allerdings dann doch mit einer Spiegelreflexkamera oder einer spiegellosen Kamera, die dann aber entsprechend ausgestattet sein sollte.

Um nun damit eindrucksvolle Schwarz-Weiß Bilder zu knipsen, musst du ein bisschen an den Kamera-Einstellungen spielen. Hier legst du schon fest, welche Atmosphäre deine Bilder später vermitteln werden.

Am besten gehst du dabei folgendermaßen vor:

Manuellen Modus einstellen. Schalte das Modusrad an deiner Kamera auf „M“.

Jetzt stellst du den ISO-Wert ein. Der richtet sich nach den Lichtverhältnissen. Ist es besonders hell, wählst du 100. Herrschen eher diffuse Lichtverhältnisse, schaltest du 400 ISO und bei wenig Licht fotografierst du mit 800 ISO.

Die richtige Blende wählen. Mit einer Blende zwischen f/8 und f/11 erreichst du eine gleichmäßige Schärfe-Verteilung in jedem Bildteil – das passt super beispielsweise bei Landschaftsaufnahmen. Eine offene Blende von etwa f/1.8 oder f/2.8 eignet sich besser für Detailaufnahmen.

Gekonnt unterbelichten: Im Sucher der Kamera siehst du die Belichtungszeit anhand einer Skala. Stelle die Belichtung nun so ein, dass der Wert leicht unter 0 liegt. Das verleiht deinen Schwarz-Weiß Bildern später mehr Kontrast und hebt die Details hervor.

Tipp: Wenn du deine Kamera entsprechend eingestellt hast, schießt du am besten erst mal ein paar Probefotos. Daran erkennst du schnell, ob das Ergebnis so ist, wie du es dir vorgestellt hast. Falls nicht, dann probiere ruhig noch ein bisschen mit Blende und Belichtung herum, bis du exakt das hast, was du willst.

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