Die richtige Beleuchtung für Vlogger

Was unterscheidet den Blogger vom Vlogger? Richtig – ein Vlogger betreibt einen Video-Blog. Damit du als Vlogger erfolgreich sein kannst und wirklich gute Videos produzierst, brauchst du ein paar Kleinigkeiten wie beispielsweise die Kamera und die richtigen Lampen. Wir zeigen dir, wie die richtige Beleuchtung für Vlogger sein sollte.

Vlogger

Welche Ausrüstung du als Vlogger brauchst

Je nachdem, welche Art Vlog du aufnehmen und veröffentlichen willst, reicht zumindest für den Anfang oft schon eine gute Handykamera. Besser ist natürlich ein Gerät, für das du etwas tiefer in die Tasche greifen musst – das dann dafür aber auch meist wesentlich bessere Ergebnisse liefert.

Damit nichts verwackelt und Abstände, Winkel und Schärfe stimmen, empfiehlt sich unbedingt schon von Anfang an mit einem Stativ für die Kamera zu arbeiten. Dabei kannst du auf ein ganz normale Version zurückgreifen oder du nimmst – vor allem für Aufnahmen mit dem Smartphone – gleich ein geeignetes Ringlicht mit Handyhalterung in der Mitte des Lichtkreises.

Für Aufnahmen im Freien beziehungsweise Vlogs von unterwegs eignet sich ein sogenanntes Gorilla-Stativ. Dessen Beine sind in jede Richtung biegsam und lassen sich daher auch auf einem unebenen Untergrund super aufstellen. Ein weiterer Vorteil: Du kannst das Stativ auch so am ausgestreckten Arm halten, dass du dich selbst filmst und der Abstand zwischen Kamera und dir größer (und damit professioneller) wird.

Möglicherweise macht auch ein externes Mikrofon Sinn. In Smartphones verarbeitete Mikrofone erzeugen oft einen etwas dumpfen, undeutlichen Klang. Und auch die Mikros in teuren Kameras sind gerade bei Außenaufnahmen eher schlecht. Besonders bei Aufnahmen, bei denen du etwas weiter weg von der Kamera agierst, gibt es meist Probleme mit Windgeräuschen, einem bellenden Hund, dem vorbeifahrenden Bus oder deiner eigenen Stimme, die vielleicht zu leise rüberkommt. Und zu viele Nebengeräusche können dein komplettes Video verderben!

Und dann – extrem wichtig bei Innenraum-Aufnahmen – entscheidet auch die perfekte Beleuchtung über Erfolg oder Misserfolg deines Videos. Welche Lampen, Leuchten und Strahler ideal sind, erfährst du später noch in diesem Artikel.

Der „Rote Faden“ für deine Vlogs

Erfolgreiche Vlogger halten sich immer an eine Art „Roter Faden“. Sie überlegen sich vor dem Dreh so etwas wie ein Script, zumindest aber wissen sie, wie ihr Videotagebuch aufgebaut sein muss, damit es möglichst viele Zuschauer fesselt, unterhält, überrascht, informiert oder amüsiert.

Grundsätzlich kommt es bei einem Vlog ja darauf an, etwas Besonderes zu zeigen. Du als Vlogger bist der Hauptdarsteller in deinem Film – deine Erlebnisse sind es, die man sehen will!

Deshalb überlege dir für jedes Video schon im Vorfeld eine Dramaturgie, spiele mit einem Spannungsbogen und halte die User so bis zum Schluss bei der Stange.

Das wird dir am besten gelingen, wenn du einerseits so natürlich wie möglich bist und andererseits deiner Zielgruppe etwas bietest, was sie nirgends sonst bekommen. Einen sogenannten Mehrwert, den einzig und allein du auf diese Art (deine Art!) ihnen geben kannst.

Diese drei Grundregeln solltest du immer beherzigen:

1: Schaffe einen interessanten Vorspann

Gleich zu Beginn des Videos kannst du deine Zuschauer darauf vorbereiten, was sie gleich zu sehen bekommen werden. Dieser Vorspann lässt sich prima mit einigen Szenen aus dem Film und mit einer passenden Hintergrundmusik aufpeppen.

2: Der Spannungsbogen im Hauptteil

Für den Hauptteil des Vlogs ist es wichtig, nicht gleich zu beginn deine stärkste Szene zu zeigen. Beginne lieber langsam, dich in dein Thema hineinzuarbeiten und steigere die Erzählung so von Szene zu Szene bis zu einer Art Spannungshöhepunkt.

3: Das logische Ende

Am Schluss ziehst du dann noch einmal so etwas wie ein Fazit, gibst also eine kurze Zusammenfassung von dem eben Gesehenen.

So stehst du als Vlogger im perfekten Licht

Willst du ein qualitativ hochwertiges Video aufnehmen, solltest du daran denken, dass jede Kamera mehr Licht braucht als unsere Augen. Ebenfalls wichtig bei der perfekten Beleuchtung sind die ungewollten Schatten, die letztendlich den gesamten Film verderben können. Aber kein Sorge – das lässt sich mit den richtigen Lampen und Leuchten ganz einfach vermeiden.

Ideal sind drei Lampen

  • Führungslicht: Diese Lampe sollte die hellste sein und dich direkt anleuchten. Es steht ca. in 45 Grad Winkel neben der Kamera und scheint leicht von oben auf dich.
  • Fülllicht: Hierfür brauchst du weniger Lichtstärke. Diese Lampe soll Schatten ausgleichen die durch das Führungslicht entstehen können und steht auf der anderen Seite als das Führungslicht neben der Kamera in einem Winkel zwischen 15 – 60 Grad.
  • Gegenlicht: Hierfür brauchst eine Leuchte mit einem sehr weißen, ungefilterten Licht. Sie soll dich klar vom Hintergrund abheben und dem Bild mehr Tiefe verleihen. Das Gegenlicht (auch „Spitzlicht“ genannt) positionierst du hinter dir, also ziemlich genau gegenüber vom Führungslicht. Auch stellst du die Ringleuchte so ein, dass sie schräg von oben in einem Winkel zwischen 15 und 45 Grad auf dich scheint.

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