Tipps für Influencer: So gelingt die perfekte Produktfotografie 

Gerade für Webshops und Influencer stimmt die alte Schulweisheit einfach: Ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte. Denn da kommt es wie nirgends anders darauf an, perfekte Produktfotos zu präsentieren. Daher sollten die Produkte bestmöglich in Szene gesetzt und vor allem astrein ausgeleuchtet sein. Lest hier, welche Ausrüstung ihr für die Produktfotografie zu Hause unbedingt braucht!

Produktfotografie

Die Ausrüstung: Das braucht ihr für die Produktfotografie

Um supertolle Produktfotos etwa für die Werbung oder zur Präsentation zu machen, ist eigentlich nicht viel nötig. Und vor allem: Ihr müsst gar nicht allzu tief in die Tasche greifen.

Was ihr braucht:

  • Eine Kamera mit mittlerem Objektiv. Das kann durchaus auch euer Smartphone sein, wenn es hochauflösende Fotos machen kann.
  • Ein Stativ, um die Kamera beziehungsweise das Smartphone zu fixieren.
  • Mindestens zwei Ringlampen, um das Objekt perfekt auszuleuchten. Gute Ringlichter haben in der Mitte des Kreises auch schon eine Halterung fürs Smartphone, sodass ihr euch ein extra Stativ sparen könnt.
  • Ideal wäre jetzt auch noch eine Lightbox, mit der die meisten Fotoprofis ihre Produktfotografie ins beste Licht rücken.
  • Für perfekte 360°-Aufnahmen, die heute in der Produktfotografie immer beliebter werden, kann dann auch ein Turntable, also eine drehbare Scheibe, bestenfalls noch mit integriertem Motor, nicht schaden. Diesen Luxus kannst du dir aber auch später noch anschaffen. 

(Finde hier eines der besten Ringlichter für die Produktfotografie!)

Hast du das alles soweit zusammen, kann’s eigentlich auch schon losgehen mit der Produktfotografie.

Bevor du jetzt aber das Set aufbaust und drauflosknipst, liest du dir am besten noch unsere Praxis-Tipps für Influencer durch.

Die optimale Beleuchtung

In der Produktfotografie ist es superwichtig, dass die Objekte, die fotografiert werden sollen, perfekt ausgeleuchtet sind. Schatten sind (fast immer!) störend, zu dunkle Bereiche und eine zu grelle Beleuchtung verschlucken wichtige Details.

Achtet also darauf, dass ihr

  • kein direktes Blitzlicht verwendet. Besser ist ein externer Blitz, der auf die Wand oder die Decke gerichtet ist. Seine Reflexion sorgt für ein weiches Licht.
  • möglichst auch natürliches Licht nutzt. Tageslicht, das etwa durch ein großes Fenster fällt, leuchtet euer Objekt mindestens von einer Seite schon mal ideal aus. Natürlich klappt das noch besser, wenn ihr direkt draußen fotografiert und das Morgen- oder je nach Stimmung auch das Abendlicht nutzt.
  • die passenden Ringlichter einsetzt. Die können so positioniert werden, dass weder Schatten noch dunkle oder zu helle Flächen das Bild stören.
  • bestimmte Produkte in einer Lightbox drapiert. Dadurch kommen alle Details super zur Geltung. Über- oder Unterbelichtung kommen so gut wie nie vor.

Tolle Effekte mit der richtigen Farbtemperatur

Oft entscheidet die Farbtemperatur darüber, ob ein Foto okay ist – oder mega!  Im Fachjargon nennt sich das „Weißabgleich“.

So hat beispielsweise reines Tageslicht einen ziemlich hohen Blauanteil. Das Foto wirkt dadurch kälter.

Externe Halogenstrahler hingegen leuchten das Objekt mit einem hohen Rotanteil im Licht an. Dadurch erscheint auf dem Foto alles ein wenig wärmer.

Gerade in der Produktfotografie wird der Weißabgleich meist von Hand vorgenommen. Das regelt ihr entweder direkt an euer Kamera beziehungsweise dem Smartphone oder mit einer Ringleuchte, die auch über verschiedene, einzeln regelbare Farbtemperaturen verfügt.

(So wie dieses Ringlampen-Komplettset)

Tiefenschärfe in der Produktfotografie

Klar, das Objekt, das ihr fotografieren wollt, muss scharf sein. Aber sieht’s denn mit dem Hintergrund, dem Vordergrund oder eventuellen Accessoires aus?

Hier dürft ihr ruhig mal ein bisschen mit der Tiefenschärfe herumspielen, um klasse Effekte zu erzielen.

Hinweis vorweg: Mit dem normalen Smartphone gelingt es eher selten, ein Objekt mit gewollt veränderter Schärfentiefe (Tiefenschärfe) aufzunehmen. Wenn ihr keine hochwertige Kamera habt, dann legt ihr euch dafür am besten ein externes Objektiv fürs Smartphone zu.

In der Praxis könnte eine Aufnahme mit geringer Schärfe dann zum Beispiel so aussehen, dass das Objekt gestochen scharf ist. Das ganze Drumrum jedoch verschwimmt ein bisschen, ist unscharf. Dadurch liegt der Fokus noch mehr auf dem, was eigentlich wichtig ist. Gleichzeitig steht das Objekt in einem interessanten Ambiente.

Apropos Accessoires

Natürlich könnt ihr Produkte für den Webshop einfach vor einem weißen Hintergrund fotografieren. Oft ist das sogar richtig gut, wenn die Aufmerksamkeit eben nur auf das Eine gerichtet werden soll.

Immer mehr Produktfotos aber werden heutzutage zusammen mit einigen Deko-Elementen aufgenommen. Das hat den Vorteil, dass die wichtigen Produkte dann in einem „natürlichen“ Raum zu sehen sind. Gerade bei Werbefotos wird dadurch suggeriert, dass beispielsweise ein Obstkorb, das Paar Sneakers oder die neue Gesichtscreme direkt einsatzbereit sind.

Beispiel: Stell dir vor, du bist Influencerin für eine neue Gesichtscreme mit Pfirsichduft. Anstatt einfach nur die Dose oder die Tube in der Lightbox abzulichten, könntest du einen Pfirsich mit dazulegen. Oder vielleicht ein seidenes Tuch, das vermittelt, wie sanft die Haut nach dem Gebrauch der Creme ist. Möglich wäre auch, die Feuchtigkeitscreme vor einer Glasscheibe mit Wassertropfen zu fotografieren. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass die Accessoires in einem Zusammenhang mit dem eigentlichen Objekt stehen.

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