Fotografie Beleuchtung – die besten Profi-Tipps

Ist das Foto erst mal im Kasten beziehungsweise auf der Speicherkarte, lässt sich im Nachhinein nichts mehr wirklich daran ändern. Klar, mit Photoshop & Co. kann man noch einiges bearbeiten. Stimmt aber die Beleuchtung nicht, wird das Selfie oder das Produktfoto nichts. Darum ist die Fotografie Beleuchtung so enorm wichtig, um richtig klasse Bilder zu machen. Und das Gleiche gilt natürlich auch für Videos, die du zum Beispiel auf YouTube oder TikTok hochladen willst. Der Lichteinfall sorgt für Stimmung – kalt, mystisch, verspielt … Wie du die optimale Fotografie Beleuchtung findest, verraten dir unsere Profi-Tipps.

Worauf es bei der Fotografie Beleuchtung ankommt

Die Lichtrichtung sorgt für Stimmung

Als Influencer macht man die Aufnahmen meist in geschlossenen Räumen. Da ist die richtige Fotografie Beleuchtung noch wichtiger als unter freiem Himmel, wo der Sonnenstand die Lichtrichtung bestimmt.

Das wichtigste Utensil – neben der Kamera beziehungsweise dem Smartphone – ist also die passende Fotolampe. Meist ist das beste Mittel der Wahl das Ringlicht, weil es variabler ist als nahezu alle anderen Fotolampen. Das heißt, dass du es beim Fotografieren oder Filmen genau da aufstellen kannst, dass es dein Gesicht oder irgend ein anderes Motiv genau so beleuchtet, wie du es haben willst.

Grundsätzlich stehen dir dabei vier Hauptrichtungen für die Ringleuchte zur Verfügung:

Vorderlicht für kräftige Farben

Hierbei stellst du dein Ringlicht so auf, dass es direkt in die Aufnahmerichtung strahlt. Viele Ringleuchten haben eine Halterung für das Smartphone oder die Kamera direkt im Kreis. Auf den Aufnahmen sind später kaum noch Schatten vorhanden, was bei Schwarz-Weiß-Motiven schnell ein bisschen flach wirken kann. Farben beispielsweise für eine Produktvorstellung oder für Kosmetiktipps kommen hingegen sehr klar und scharf zur Geltung.

Ein besonderer Effekt ergibt sich, wenn das Ringlicht etwas erhöht vom Motiv aufgestellt wird und es dadurch zwar frontal, aber dennoch leicht von oben beleuchtet wird. Dadurch ergibt sich ein interessanter Schatten im unteren Bereich des Fotos.

Seitenlicht sorgt für deutliche Strukturen

Stell dein Ringlicht seitlich in einem Winkel von 30 bis 60 Grad zum Motiv auf, und du wirst einen klaren Schatten auf der Seite produzieren, die dem Licht abgewandt ist.

Dadurch werden Formen und Strukturen klar hervorgehoben. Hier sorgt die Fotografie Beleuchtung für eine interessante Tiefe und einen fast verspielten Kontrast im Bild.

Streiflicht als Fotografie Beleuchtung vorsichtig verwenden

Trifft das Licht in einem sehr spitzen Winkel auf das erleuchtete Objekt, spricht man von einem Streiflicht. Vor allem feine Strukturen einer Oberfläche lassen sich mit dieser Art der Fotografie Beleuchtung super herausarbeiten.

Das heißt aber auch, dass beispielsweise bei der Portraitfotografie eventuelle Unebenheiten der Hautstruktur wie zum Beispiel eine kleine Warze oder Pickelchen und feine Härchen umso deutlicher hervortreten.

Geht es um DIY Videos, in denen Tipps zur Holzverarbeitung, Bastelanleitungen, Schleiftechniken oder andere Arbeiten gegeben werden, bei denen es auf die Oberflächenstruktur ankommt, ist diese extreme Form des Seiten- oder Auflichtes ideal.

Gegenlicht – eine Herausforderung fürs Shooting

Mit dem Gegenlicht stehen dir eine Menge tolle und außergewöhnliche Gestaltungsmöglichkeiten für deine Fotos oder Videos zur Verfügung.

Platzierst du beispielsweise deine Ringlampe als Dauerlicht so hinter das Motiv, dass der Leuchtkranz selbst abgedeckt wird, bekommst du zauberhafte Konturen und eindrucksvolle Lichtsäume etwa um die Haare.

Auch Aufnahmen, bei denen das Modell nur als Silhouette dargestellt werden soll, werden auf diese Art angefertigt.

Bei Aufnahmen mit Gegenlicht kommt es allerdings auch ziemlich auf das Feingefühl des Fotografen an. Denn schnell kann es passieren, dass die Kontraste zu „schwammig“ werden oder das Bild durch Streulichteffekte getrübt wird. Am besten experimentiert man für ein optimales Ergebnis ein bisschen mit der Kamera und dem Ringlicht herum, bis die perfekte Aufnahme gelingt.

Dauerlicht oder Blitzlicht für die Fotografie Beleuchtung?

Im Gegensatz zum Tageslicht beziehungsweise einer einfachen Schreibtisch- oder Wohnzimmerlampe sind künstliche Lichtquellen wesentlich kontrollierbarer und flexibler. Dadurch kannst du die idealen Lichtbedingungen für deine Fotos und Videos immer wieder herstellen und so in gleichbleibender Qualität produzieren.

Je nachdem, was du aufnehmen willst, eignen sich entweder ein Ringlicht als Dauerleuchte oder ein gutes Blitzlicht besser, um das perfekte Bild zu machen.

Die Vorteile und Nachteile der beiden Beleuchtungsarten haben wir hier mal für dich zusammengefasst.

Ringlicht

Mit einer Ringlampe als Dauerleuchte schaffst du zunächst eine solide Grundausleuchtung. Der vielleicht größte Vorteil ist, dass du die Wirkung des Lichts, Schattenwurf und Reflektionen schon erkennst, während du noch durch den Sucher schaust.

Zudem kannst du mit einer guten LED Ringleuchte einen stufenlosen Wechsel zwischen Tageslicht und Kunstlicht zaubern. Dadurch kannst du bei gleichen Gegebenheiten und mit dem selben Motiv immer wieder andere Stimmungen erzeugen.

Blitzlicht

Nicht nur Profifotografen arbeiten gerne mit einem leistungsstarken Blitzlicht, weil sich damit besondere Akzente setzen lassen.

Blitzlichter, etwa als praktischer Aufsteckblitz, sind zudem konkurrenzlos variabel. Man kann sie praktisch überall hin mitnehmen und im Handumdrehen einsetzen.

Die meisten Blitzlichter sind sehr leistungsstark. Das hat zwar den Vorteil, dass die Objekte immer gut ausgeleuchtet werden – schnell aber ist auch das sogenannte Überblitzen zu sehen, das flache Strukturen und so gut wie keine Reliefs bewirkt.

Da es nur den Bruchteil einer Sekunde aufblitzt, lässt sich die Wirkung dieser Fotografie Beleuchtung nur sehr schwer im Voraus einschätzen. Jede kleine Bewegung des Motivs kann schon zu einer völlig anderen Wirkung führen als geplant.

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