Influencer werden – das brauchst du dazu

Wer als Influencer zum Beispiel auf YouTube oder Instagram richtig durchstarten und Geld verdienen will, braucht von vornherein einige Grundlagen. Zunächst muss natürlich die richtige Nische gefunden werden, in der man nach und nach zum Videostar werden kann. Dann aber hängt der Erfolg auch ganz entscheidend vom richtigen Equipment ab, wenn man wirklich ein bekannter Influencer werden will. Worauf es dabei ankommt, zeigen wir dir hier.

Influencer werden – so klappt‘s

Als Basic die richtige Kamera

Ganz sicher brauchst du nicht das neueste High-Tech-Produkt, um gute und aussagekräftige Videos aufzunehmen. Ein bisschen solltest du aber schon investieren, wenn du Influencer werden möchtest.

Einfache Produktvorstellungen, bei denen Kosmetik, Spielzeuge, Food oder ähnliches präsentiert werden, lassen sich schon mit einem Smartphone aufnehmen, das über eine wirklich gute Kamera verfügt. Besser werden die Videos allerdings mit einer mittelpreisigen Spiegelreflexkamera mit Standardobjektiv.

Ganz einfache Erklärvideos können auch mit einer hochwertigen Webcam aufgenommen werden, die fest am PC montiert ist. Die ist oft auch ideal, wenn es um Videos mit reichlich Action geht. Ein Produkttest für Mountainbikes beispielsweise wird authentisch, wenn die Webcam am Helm oder am Lenker befestigt ist und dadurch die Fahreigenschaften des Bikes anschaulich gezeigt werden können.

Etwas spezieller wird’s allerdings, wenn zum Beispiel How-to-do-Videos etwa aus dem hochwertigen Kosmetikbereich erstellt werden sollen. Hier lohnt es sich, auch mal ein bisschen tiefer in die Tasche zu greifen und eine wirklich gute Kamera zu kaufen. Ob du dabei dann auf ein Spiegelreflexmodell zurückgreifst oder eine hochwertige Digitalkamera anschaffst, ist fast egal. Hauptsache, sie in der Lage, hochauflösende Bewegtbilder aufzunehmen und deinen Followern (und natürlich auch den Kunden) eine optimale Qualität zu liefern.

Gute Influencer werden immer auf das richtige Licht achten

Mal eben die Schreibtischlampe anknipsen, Kamera einschalten – und schon kann man einer der top Influencer werden? Nö, das klappt so leider nicht!

Extrem wichtig ist sowohl bei Fotos und erst recht bei Videos die richtige Beleuchtung.

Hierbei hast du zwischen mehreren Möglichkeiten die Wahl. Viele Influencer bevorzugen eine Softbox, mit der sie ein helles, aber eher diffuses Licht erzeugen können. Das Motiv – in diesem Fall du und deine Produkte – wird bei richtiger Positionierung der Softbox ohne Schlagschatten und ohne krasse Hell-Dunkel-Kontraste ausgeleuchtet. Auch störende Lichtreflexe lassen sich damit gut vermeiden.

Allerdings kommt es auch hierbei darauf an, in welcher Nische du Influencer werden möchtest. Denn gerade das diffuse Licht einer Softbox eignet sich nicht für jedes Produkt. Schminktipps oder auch Bastelanleitungen brauchen in aller Regel doch eine klarere Beleuchtung.

Die schaffst du am besten mit einem Ringlicht. Denn eine solche Ringlampe oder auch Ringleuchte genannt, leuchtet nicht nur einen Teil des Gesichts aus, sondern verteilt das Licht gleichmäßig über das Motiv. Dadurch wirkt die Haut viel glatter, Unreinheiten werden allein schon durch das Ringlicht quasi wegretuschiert.

Mit einem guten Ringlicht lassen sich auch verschiedene Farbtöne und Helligkeitsstufen regeln, die Lichtfarbe reicht meist von grell bis Tageslicht mit allen Nuancen dazwischen.

Ein weiterer Vorteil des Ringlichtes ist seine Flexibilität. Einfach mal woanders zu positionieren, ist gar kein Problem. Gute Ringlampen verfügen außerdem über eine Halterung in der Mitte des Kreises, in der du das Smartphone super befestigen kannst – querformatig wie auch hochformatig.

Auf den guten Ton kommt’s an

Wer Influencer werden will, muss auch etwas zu sagen haben – einfach ein Produkt in die Kamera halten bringt gar nichts. Das heißt, dass auch ein entsprechendes Mikrofon vorhanden sein sollte, um deine Stimme ordentlich, störungsfrei und ohne lästige Nebengeräusche aufzunehmen.

Auf keinen Fall solltest du dich auf das Mikro im Smartphone oder in der Webcam verlassen. Allein durch die Entfernung zwischen Mikrofon und deiner Stimme entsteht dadurch immer ein Halleffekt, der störend wirkt.

Besser ist ein gutes Ansteckmikrofon, das du ganz unauffällig am T-Shirt befestigen kannst. Professioneller wirkt ein kleines Headset, bei dem nur ein extrem dünner Mikrohalter in dein Gesicht ragt. Je nachdem, für was du Influencer werden willst, kann das aber auch genau die falsche Entscheidung sein.

Willst du bei der späteren Bearbeitung deiner Videos den Text einfach nur über den Film sprechen, kommst du eventuell sogar mit einem relativ einfachen Tischmikrofon aus.

Tricky wird das Ganze allerdings bei Außenaufnahmen. Hier sorgt schon der leiseste Windhauch dafür, dass deine Stimme undeutlich, dumpf und verzerrt wirkt. Abhilfe schafft da eine „tote Katze“ (keine Sorge, für diesen Artikel musste kein einziges Tier leiden …). Ein solcher flauschiger Windschutz wird im Fachjargon „Deadcat“, also „tote Katze“ genannt. Er sorgt dafür, dass deine Stimme selbst beim stärksten Sturm noch klar herauskommt und alle Nebengeräusche weitestgehend herausgefiltert werden.

Damit nichts verwackelt: das Stativ

Nimmst du deine Fotos und Videos mit dem Ringlicht als Beleuchtung auf, bist du fast schon auf der sicheren Seite. Denn eine Ringlampe gibt’s auch mit absolut stabilen Stativen, und wenn das Smartphone oder die Kamera dann in der Mitte des Rings befestigt ist, kann nichts verwackeln.

Bei der Wahl des richtigen Stativs kannst du zwischen mehreren Ausführungen wählen:

  • Einbeinstativ: Es eignet sich, wenn du Produktaufnahmen willst, die selbstverständlich nicht verwackelt sein dürfen.
  • Dreibeinstativ: Hiermit kannst du deine Kamera so stabil positionieren, dass Langzeitbelichtungen, Panoramaaufnahmen und sogar Videoschwenks wackelfrei möglich sind. 
  • Tischstativ: Klein, handlich, dennoch sicher und passt in jede Jackentasche – mit dieser Ausführung kannst du super zu Hause Aufnahmen mit dem Smartphone oder einer Kompaktkamera machen.
  • Klemmstativ: Hierbei gibt es zwei Bauformen. Die eine hat eine kräftige Klammer, mit der das Stativ zum Beispiel an der Tischkante befestigt werden kann. Die zweite ist das Klemmstativ mit flexiblen Standbeinen, die sich auch um ein Geländer oder einen Haltegriff wickeln lassen.

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